Der Wettergott meinte es gut mit den rund 60 in Weiß gewandeten Besuchern des „Diners en blanc“, die sich an den festlich gedeckten Tischen vor dem Optik Firmenich niederließen. Jeder war willkommen, Hauptsache man kam weiß gekleidet. Entsprechend stimmungsvoll ging es zum Ferienausklang in „Rheinbachs schönster Seitenstraße“ zu.
Diese besondere Form des „Social Dinings“, zum dritten Mal organisiert von der Togo-Hilfe und Rheinbach liest e.V., wird in der Glasstadt immer beliebter. Die größte Gruppe bildeten diesmal Bläser der Fidelia aus Wormersdorf. Der Musikverein mit seinem Prunkstück, dem Sinfonischen Blasorchester, steuert zielstrebig auf seinen 100. Geburtstag zu, der nur noch fünf Jahre entfernt liegt. Während die übrigen Besucher schon bei den mitgebrachten Köstlichkeiten, wie Lachsröllchen, deftige Blätterteigtaschen oder Stangenbrot mit verschiedenen Cremes, zugriffen, gab das Orchester unter der Leitung von Stefan Klein einige musikalische Kostproben seines Könnens. Den Anfang bildete sinnigerweise Roy Blacks „Ganz in Weiß“, es folgten Swing Klassiker, Abba-Hits und schöne Balladen wie „One moment in time“. Erst nach einer Zugabe „durften“ sich die Musiker endlich dem Hauptzweck des Abends widmen und stießen stilecht mit Weißwein oder Kölsch an.
Rheinbach-liest-Vize Gerd Engel konnte neben den Fidelianern sowie Aktiven der ausrichtenden Vereine auch das neue Dreigestirn sowie einige weitere Gäste begrüßen. Er ermuntere alle, ungezwungen bei den Platten der Nachbarn zu räubern. Zu vorgerückter Stunde wurden noch einige Volkslieder angestimmt. Die umherwandernde Spendendose war am Ende mit einem stattlichen Betrag gefüllt. Die Togo-Hilfe kauft damit Schulbücher in Französisch, Rheinbach liest e.V. verwendet seine Hälfte für die Aktion „Bücherüberraschung im Advent“. „Die Spenden sind ein schöner Nebeneffekt. Wichtig ist vor allem die ungezwungene und anregende Atmosphäre eines solchen Picknicks in der Stadt“, zogen Michael Firmenich, für die Togo-Hilfe und RL-Vorsitzende Monika Flieger ihr Resümee.
Fotos von Gerd Engel