Aktuelle News


Ankündigung: Kultur am Hof 2023

Hallo zusammen,
wie im letzten Jahr, finden auch im Rahmen von „Kultur am Hof“ in 2023 wieder Open-Air-Konzerte statt.

Wir von Togo-Hilfe e.V. haben dann wieder exklusiv die Möglichkeit, neben den tollen Veranstaltungen, Laugenstangen zu verkaufen und auf unsere Projekte aufmerksam zu machen.

Kultur am Hof 2023

Rock'Roll Special Rheinbach Classics zusätzlich am Samstag, 17.6.2023.

Feste Bands:
30.6. MAM,
7.7. Männer von Flake,
4.8. ZET B,
11.8. TimeOut,
18.8. Rumba Gitana,
8.9. PlayOff.

Impressionen vom Radio-Interview

Radiointerview zu 20 Jahre Togohilfe e.V.

Thomas Dogen im Gespräch mit dem Gründer und Vorsitzenden Michael F. Firmenich. Ausgestrahlt bei Radio Bonn/Rhein-Sieg

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Block aktuell: Eine erlebnisreiche, zweiwöchige Projektreise

Rheinbach.
Eine erlebnisreiche, zweiwöchige Projektreise liegt nun hinter dem Togo-Hilfe Team. Für den Vorsitzenden von Togo-Hilfe e.V. Michael F. Firmenich war es die 25. Reise nach Togo. 20 Jahre Togo-Hilfe, das ist schon etwas, auf das man zurückblicken kann. Alte Themen konnten abgeschlossen werden, bestehende Projekte kontrolliert und neue in Angriff genommen.

Das neueste und bisher teuerste Projekt ist die Finanzierung für den Bau eines Internats für weibliche Lehrlinge, die im neuen Ausbildungszentrum von „KTGW“ in der Nähe des Dorfes Devikinme wohnen werden. Zur Grundsteinlegung wird ein großes Fest veranstaltet. Einer der Redner der regionalen Regierung erklärt in seiner Rede, dass erst am Vortag in einer Debatte des togoischen Parlaments über Gewalt gegen jugendliche, weibliche Auszubildende gesprochen wurde. Und nun nimmt er hier an dieser Grundsteinlegung für ein Internat für jugendliche, weibliche Auszubildende teil, das dazu dienen soll, die Ausbildung für diese Jugendlichen sicherer zu machen, die hier aus ganz Togo zur Ausbildung her kommen und nicht in den Dörfern der Umgebung unterbracht werden können.

In der Gemeinde Legbassito-Madjikpeto weiht die Togo-Hilfe eine Toilettenanlage für eine weiterführende Schule ein. 1.000 Kinder und Lehrer*innen dieser Realschule hatten bisher keine Toiletten. Auch behinderten gerechte Toiletten für Jungen und Mädchen wurden hier errichtet. Bei den offiziellen Reden stellt sich eine Schülerin ans Rednerpult und hält eine eindrucksvolle Rede. Die Situation der Schüler war hier besonders prekär, da sich die Schule mitten in einem größeren Vorort von Lomé befindet und man nicht eben mal hinter einen Busch verschwinden kann, um seine Notdurft zu verrichten.

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Wie die Togo-Hilfe seit 20 Jahren in Afrika hilft

Interview Rheinbach: Die erste Spende waren 312 Kilo Papier, aktuell geht es um den Bau eines Frauenhauses. Seit 20 Jahren setzt sich die Rheinbacher Togo-Hilfe für die Menschen in dem Land ein – alle voran der Gründer und Vereinsvorsitzende Michael F. Firmenich.

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Artikel in der Bonner Rundschau

Hier können Sie den Artikel als PDF herunterladen:

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Togo-Hilfe unterstützt durch Catering

 

Immer wieder wird unser Vorsitzender Michael F. Firmenich gefragt ob die Togo-Hilfe Rheinbach bereit wäre bei Veranstaltungen in Rheinbach ehrenamtlich die Getränke- und Pausensnackversorgung zu übernehmen. Der Erlös aus dem Verkauf ist dann für die Projekte der Togo-Hilfe Rheinbach. So war das Team der Togo-Hilfe Rheinbach im Advent 3 x bei Veranstaltungen in Rheinbach helfend mit dabei. Unser Vorsitzender Michael F. Firmenich war zeitgleich in Togo, hatte aber alle Vorbereitungen für einen reibungslosen Ablauf getätigt.

 

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Weihnachtsmarkt - ein schöner Jahresabschluss der Aktivitäten 2022

Endlich fand der Rheinbacher Weihnachtsmarkt wieder statt. Traditionell am 3. Adventswochenende verwandelt sich die schmucke Rheinbacher Innenstadt mit den Weihnachtsbuden, der stimmungsvollen Beleuchtung, den geschmückten Weihnachtsbäumen und dem winterlichen Wetter in ein kleines Weihnachtsdorf.

 

Mitten in der Stadt vor "Optik Firmenich" stand auch die Weihnachtsmarktbude der Togo-Hilfe-Rheinbach. Früh morgens um 9.00 Uhr wurde die Bude dekoriert und "auf Togo" getrimmt. Vom Vorsitzenden Michael F. Firmenich selbst gebackenes, über die Grenzen Rheinbach hinaus beliebtes, Dinkel-Vollkorn-Spritzgebäck, selbstgemachte Marmeladen vom Lions-Club Bonn-Rhenobacum (wo unser Vorsitzender Michael F. Firmenich Past-Präsident ist), Glühwein vom Winzer aus der Pfalz, Apfelpunsch aus der Region, der tolle Togo-Jahreskalender von Silvia und Klaus Schmid und das Kunsthandwerk aus Togo mit vielen Holzschnitzereien, Textilien, Taschen und netten Kleinigkeiten, sorgten für ein ansprechendes Angebot.

 

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Impression Weihnachtsmarkt 2022

Standing Ovations bei „Fidelia“-Jahreskonzert

Der Verein Togo-Hilfe sorgte dafür, dass alle gut gestärkt in die zweite Halbzeit starten konnten.

 

Hier geht es zum Onlinebericht von Blick aktuell:

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Togo zwischen gestern, heute, und morgen – eine Gesellschaft im Wandel– 3. Vortrag bei der VHS Voreifel

Im kleinen westafrikanischen Land Togo werden Traditionen hochgehalten. Doch die gesamte Gesellschaft durchläuft einen rasanten Wandel. Die junge Generation besucht die Schule, lernt lesen und schreiben, studiert und möchte ihre Zukunft mit einem der sehr raren Jobs - meist in der Landeshauptstadt Lomé - gestalten, anstatt wie die Vorfahren in der Landwirtschaft zu arbeiten. So entstehen teils groteske Situationen und zudem krasse Gegensätze in einer Gesellschaft, in der nicht alle Menschen im gleichen Tempo den schnellen Veränderungen folgen können.

  • Beginn: Donnerstag, 15.12.2022, 19:00 - 21:00 Uhr
  • Kursgebühr: Gebührenfrei
  • Kursleitung: Michael F. Firmenich, Stefan Raetz
  • Ort: Gesamtschule Dederichsgraben

Weitere Informationen https://www.vhs-voreifel.de/

 

Bericht aus der Bonner Rundschau vom 17.11.22 zum Togo-Hilfe-Jahreskalender 2023

Letzter Tag der Togoreise'22 - Aquaponik Projekt

Freitag, den 02.12.22

Ein spannendes Thema ist unser erster Programmpunkt heute. Das Thema lautet Aquaponik. In einem Vorort von Lomé treffen wir Nestor. Er zeigt uns sein Aquaponik Projekt. Das Projekt wird von Christoph Lindenbeck gefördert. Wir kennen Christoph Lindenbeck als Organisator verschiedener internationaler Lauf-Wettbewerbe – die hat er auch bereits in Togo veranstaltet.

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14. Tag der Togoreise - Gehörlosenschule und Fachkochschule

Donnerstag, den 01.12.22

Pünktlich gegen 9 Uhr holt uns Aimé mit dem Auto am Hotel ab. Wir fahren zur Gehörlosenschule EPHATA – tue Dich auf (Bibel: Markus 7,34).

Die Schule wurde 1976 von einem nordamerikanischen Gehörlosen gegründet. Es gibt einen Kindergarten und es werden die Grundschulklassen 1-6 unterrichtet. Sie haben hier 146 Kinder. Wir treffen im Kindergarten eine junge Dame aus Deutschland im Freiwilligen Dienst, das über den Verein VIA aus Berlin hier vermittelt wurde. VIA ist ein Verein für internationalen und interkulturellen Austausch in Berlin.

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13. Tag der Togoreise - Ausbildungszentrum in Devikinme

Mittwoch, den 30.11.22

Über die Fördermöglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit in der Berufsausbildung sollte auch bei einem Webex-Termin in einer Onlinekonferenz des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) diskutiert werden. Um sich von Togo aus dort einzuwählen, benötigt man stabiles Internet. Das ist hier gar nicht so einfach zu kriegen. Im Hotel (wir hatten gestern so ungefähr 6 Mal Stromausfall und das Internet war nun minutenweise stabil…) wird das nicht funktionieren.

Im Hotelzimmer steht zwar ein WLAN Passwort, aber es gibt keine Verbindung – zumindest nicht in den Zimmern, in denen Mitglieder von Togo-Hilfe untergebracht waren. Im Restaurant funktioniert es zeitweise mit manchmal sehr schwacher Bandbreite, aber das unglaublich laute Donnern der Meeresbrandung macht hier jede Beteiligung über ein Mikrofon an einer Online Konferenz unmöglich.

Aimé holt uns ab und wir fahren zu Blaise D‘Almeida. Am Sitz des lokalen Vereins KommTogoGehWeiter in der Innenstadt in Lomé hat er eine stabile Internetverbindung über einen französischen Provider. Ein Laptop stellt er uns bereit und Michael wählt sich in die Konferenz ein. Wir sind dafür extra früher aufgestanden. Die Uhrzeiten in der Einladung beziehen sich auf deutsche Zeit bzw. MEZ. Wir haben hier eine Zeitverschiebung um eine Stunde.

Zunächst gibt es eine moderierte Diskussion. Dabei können erst mal nur Fragen in den Chat gestellt werden. Es sind wohl auch Vertreter aus anderen Ländern in Mittel-und Südamerika, z.B. aus Nicaragua eingewählt. Zunächst geht es um den Focus, wer sich überhaupt um Fördermittel bewerben kann. Dabei stellen wir schnell fest, dass es in Afrika nur Optionen für Südafrika und eventuell, aber noch unklar Ghana geben wird. Ansonsten geht es um China, Indien, USA, und eventuell Mexiko, sowie Lettland, Griechenland oder Italien.

Diese Länder werden als bisherige Partnerländer des BMBF angegeben. Es wird erklärt, dass der Schwerpunkt auf diesen Ländern liegt. Es wird außerdem erklärt, dass man sich am lokalen Bedarf der Länder orientiert. Jedoch wird es andrerseits Vorgaben zu Projektinhalten geben. Projekte zur dualen Ausbildung werden explizit als nicht förderungswürdig bezeichnet. Auch Projekte zum dualen Studium in einem Partnerland werden als nicht förderungswürdig bezeichnet, mit der Begründung, dies sei dem deutschen Steuerzahler nicht zuzumuten. Ist die Durchführung von Onlinekonferenzen mit solch widersprüchlichen Angaben von Personen, die ganz offensichtlich hohen Ausbildungsbedarf zu diesem Thema haben, dem deutschen Steuerzahler zuzumuten – fragen wir uns ganz spontan? Wir wissen es nicht und nachdem wir uns einige weitere merkwürdige Widersprüche angehört haben, klinken wir uns entnervt aus.

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12. Tag der Togoreise - Einweihung Toilettenanlage

Dienstag, den 29.11.22

Um 8 Uhr ist Frühstück, um 9 Uhr sollen wir abgeholt werden. Um 9 Uhr ist Aimé nicht da. Um Viertel nach 9 auch nicht. Als er dann endlich da ist, erklärt er uns, dass die Bremsen an seinem Auto versagt haben, dass er aber glücklicherweise ohne Unfall hergekommen ist. Aber er kann uns nicht fahren, das Auto muss erst vom Mechaniker überholt werden.

Über die Rezeption kann er eine Art Uber-Fahrdienst organisieren. Ein Taxi kommt, als wir einsteigen wollen, stellt Uschi fest, dass das Taxi hinten einen Platten hat. Der Fahrer hatte das selbst noch nicht bemerkt. Kein Problem, er organisiert ein weiteres Taxi, weil wir eh zu viele Personen für ein Fahrzeug sind. Bis das zweite Fahrzeug da ist, wechselt er kurz den Reifen auf dem Parkplatz vor dem Hotel. Wir können nun bequem mit Fahrzeugen losfahren.

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11. Tag der Togoreise - Auszubildenden & mehr

Montag, den 28.11.22

 

Zunächst fahren wir zur „l’union des chambres régionales de métiers“ – der Vereinigung der regionalen Handwerkskammern in Lomé. Dort treffen wir einen Vertreter der Handwerkskammer zu Köln, die hier in Person von Joachim Milz tolle und beindruckende Arbeit leistet. Joachim Milz unterstützt die togoischen Handwerkskammern im Aufbau und Strukturierung der Organisation und vermittelt Kenntnisse zur Unterstützung von Handwerkerorganisationen nach deutschem Vorbild.

 

 

Mit Joachim besuchen wir Baby Promise. Promise ist die Tochter eines Informatikers der auch für die Handwerkskammer tätig ist und seiner Frau Vincencia. Promise wurde mit offenem Rücken geboren. Ohne Operation am Rücken hätte sie keine Überlebenschance gehabt. Togo-Hilfe hat mit einem Spendenaufruf Geld gesammelt und die Mitglieder haben auch selbst gespendet um die Operation und die aufwendigen

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10. Tag der Togoreise - Weitere Patenkinder

Sonntag 27.11.2022

 

Heute ist der erste Advent. Aimé hat uns eine Kerze organisiert und wir haben beim Frühstück eine kleine Adventsfeier. Michaels Smartphone spielt ein Adventslied. Jedoch können wir nicht verweilen, wir haben Programm und um 9 Uhr geht es los. Wir besuchen 2 Patenkinder – bzw. eigentlich sind es inzwischen junge Erwachsene und ein ehemaliges Patenkind.

 

 

Aimé fährt uns und unterstützt Seli beim Übersetzen. Die Schwierigkeit ist die Übersetzung in beide Richtungen – einmal von Deutsch in Französisch oder Ewe und dann wieder von Ewe oder Französisch in Deutsch – und das in ständigem Wechsel.

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9 Tag der Togoreise - Lange Fahrt

Samstag 26.11.2022

 

Wir schlafen aus, frühstücken spät und fahren gegen 10 Uhr zurück von Atakpamé nach Lomé. Die Fahrt ist sehr staubig. Trotzdem dass es Samstag ist, sind in beiden Richtungen viele stark überladene LKW’s unterwegs. Unser Fahrer Salifou meistert gekonnt Überholmanöver, bei denen wir manchmal die Luft anhalten. Er ist vom Volk der Kotokoli und das Fahren ist ihnen quasi in die Wiege gelegt worden. Plötzlich ein Knall direkt vor uns und alles ist in rauchige Luft gehüllt. Ein Reifenplatzer – glücklicherweise nicht bei uns, sondern beim LKW direkt vor uns. Salifou läßt sich nicht aus der Ruhe bringen, manövriert den Bus geschickt zwischen den entgegenkommenden Fahrzeugen und dem direkt vor uns liegengebliebenen LKW vorbei. Wir sehen noch die Stücke des geplatzten Reifen in der rauchigen Luft flattern.

 

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8. Tag der Togoreise - Nangbeto Stausee

Freitag, 25.11.2022

 

 

Frühstück ist für 8 Uhr bestellt und im Hotel Luxembourg klappt das toll. Hyppolythe heißt der junge Mann, der uns mit ausgesuchter Höflichkeit und Korrektheit bedient. Er ist vom Volk der Ife und kommt aus Atakpamé. Der Tisch ist bereits gedeckt, als wir zum Frühstück kommen und zu unserer großen Freude stehen heute sogar Teller für uns auf dem Tisch. Sonst bekommt man oft nur Tassen und ein Wisch-und-Weg-Küchtentuch als Teller-Ersatz zum Frühstück. Heute klappt es auch mit Butter und Konfitüre perfekt. Aus den Orangen, die wir gestern geschenkt bekamen, wurde uns Saft gepresst, der nun zum Frühstück serviert wird. Außerdem gibt es Kaffee und Kakao.

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7. Tag Togoreise -Sichelzellenanämie

Donnerstag, den 24.11.2022

Die Zimmer im Hotel Luxembourg sind ganz gut für die Verhältnisse hier im Hinterland. Typisch ist die große Wasserschüssel, in der sich eine kleine Plastikschüssel befindet und die in der Dusche steht. Für den Fall, dass es kein Wasser gibt, kann man die Schüssel am Brunnen hinterm Haus füllen. Dass mal fließend Wasser oder Strom ausfällt, ist in Togo durchaus normal.

Beim Frühstück gibt es etwas Verwirrung, wir hatten petit déjeuner continental bestellt und das beinhaltet Butter und Confiture – aber nur auf der Speisekarte. Wir haben erst mal nur Confiture bekommen. Als wir Butter verlangen, ist irgendwie unklar, ob die separat abgerechnet werden muss und ob man uns das überhaupt servieren kann.

Die nächsten Tage ist mal Urlaub und wir machen ein bisschen Touristenprogramm um etwas von Land und Leuten kennenzulernen. Zwischendrin ist das immer sehr wichtig. Heute geht unser Ausflug zur Cascade d’Ayomé. Zunächst vermuten wir nur einen Wasserfall. Es handelt sich jedoch um einen katholischen Wallfahrtsort. Vor ungefähr 50 Jahren gab es hier eine Marienerscheinung. Seitdem pilgern Katholiken hierher und im Dezember ist auch der Bischof von Atakpamé hier. Der Ort ist sehr gut ausgebaut, es gibt einen großen Parkplatz, Toiletten und verschiedene Andachtsplätze.

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6. Tag der Togoreise - Gehörlosenschule

 

Mittwoch den 23.11.22

Das fertige Frühstück hatten wir auf 7:45 Uhr bestellt – als wir nach oben kommen – erst mal Fehlanzeige. Der „Frühstückraum“ bzw. das Restaurant des Hotels befindet sich auf der Dachterrasse. Echt afrikanisch kommt der Koch um 7:45 Uhr pünktlich und beginnt mit der Vorbereitung für das Frühstück. Und das dauert… Jedoch gibt es heute Butter, was für Vieles entschädigt – das ist keine Selbstverständlichkeit. Ein Teilnehmer aus der Reisegruppe fragt nach Käse – aber Käse gibt es in togoischen Hotels so gut wie gar nicht – nur in wenigen sehr sehr europäisch geführten Hotels. Nach dem Frühstück im Hotel Lina verlassen wir Kpalimé in Richtung Atakpamé.

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5. Tag der Togoreise - Besuch Patenkindern

Dienstag den 22.11.2022

Wir haben heute wieder volles Programm und besuchen verschiedene Patenschaften von Jugendlichen die eine handwerkliche Ausbildung finanziert bekommen. Bei einigen dieser Patenkinder läuft die Finanzierung über einen anderen Verein, jedoch sind diese Paten auch Mitglieder von Togo-Hilfe e.V. Zuerst fahren wir in der Schreinerwerkstatt von Eric vobei und er erklärt uns, was er noch an Geräten für den Betrieb seiner neu gegründeten Schreinerwerkstatt benötigt. Er hat diese Werkstatt kürzlich selbst gebaut. Das Grundstück ist gemietet. Der Vermieter wohnt in Tabligo bei Lomé. Es besteht in solchen Fällen immer das Problem, dass der Vermieter eines Tages kommt und erklärt, dass er das Grundstück selbst benötigt. Es ist schwierig, wenn man auf einem gemieteten Grundstück investiert und es dann plötzlich verlassen muss. Mietverträge gibt es so gut wie nicht. Einer der Betreuer erklärt, dies ein sehr häufiges Problem darstellt.

Wohnraum ist überall in Togo knapp und teuer. Auch hier im Ort Kusuntu, wo die Werkstatt von Eric an der Straße liegt, wird viel gebaut. Mit dem Problem, dass über dieses Grundstück anderweitig verfügt wird, muss man also durchaus rechnen.

Unter anderem benötigt Eric eine Poliermaschine, eine Schraubzwinge und eine Kreissäge. Bis jetzt hat er diese Geräte teilweise gemietet und muss dafür bezahlen. Elektrischen Strom bekommt er aktuell vom Nachbarn. Einen eigenen Stromzähler benötigt er, weil die Nachbarn ausziehen und er dann diese Möglichkeit nicht mehr haben wird. Eric hat ein Bett und einen Schrank in Bearbeitung. Der Schrank ist eine Auftragsarbeit.

Von Eric aus fahren wir zu Raymond. Er hat eine 3-jährige Ausbildung zum Maurer gemacht und hängt nun eine 2-jährige Meisterausbildung dran. Er hat einen Tag pro Woche Theorie-Unterricht und 4 Tage pro Woche Praxis Unterricht. Am Bau des Hauses gegenüber dem Grundstück, wo seine Familie wohnt, hat unter anderem er mit seiner Schulklasse zusammen mitgewirkt. Die Mama ist sehr stolz auf ihren Sohn. Im Theorie-Unterricht hat er unter anderem Algebra, Geometrie, Informatik und Englisch. Im Praxisteil lernt er Mauern hochzubauen, zu kürzen, zu verstärken, verbreitern oder zu verlängern. In seiner Klasse sind ca. 85 Schüler angemeldet, aber in der Regel sind nur 65-70 Schüler immer anwesend.



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4. Tag der Togoreise - Fahrt nach Kpalimé

Montag 21.11.2022

Wir verlassen Lomé. Nach einem leckeren Frühstück mit Rührkuchen, Joghurt und Früchten fahren wir in Richtung Kpalimé. Wir müssen Tanken. 1 L Benzin kostete in Togo vor einem Jahr noch 425 CFA (65 Cent), heute zahlen wir 850 CFA (1,30 Euro)!

Bei der Fahrt durch Lomé kommen wir an einem Krankenhaus und Schildern „Hupen veboten“ vorbei — trotzdem könnte man glatt meinen, die Hupe sei eine Erfindung der Togoer.

In Lomé werden verstärkt Wasserauffangbecken gebaut um zu Verhindern, dass einzelne Stadtviertel in der Regenzeit immer wieder überschwemmt werden. In Lomé gibt es immer mehr Supermärkte. Die meisten Supermärkte gehören zu ausländischen Ketten. Togoische Supermärkte gibt es kaum. In manchen Supermärkten und in einigen Schulen ist in Togo teilweise immer noch Maskenpflicht.

Die Frontscheibe vom Bus hat Risse. Salifou unser Fahrer erzählt dass man die Scheibe bei Euroglas tauschen lassen kann und dass dies 75.000 CFA (ca. 115 Euro) kostet. Wenn man nur ein paar Euro im Monat verdient, ist das unerschwinglich.

Bei Sanguera biegen wir von der Hauptstraße ab, um beim COA (Centre Omnitherapeutique Africaine) etwas abzugeben. Die Piste zum COA ist in katastrophalem Zustand. Jedes Schlagloch begrüßt uns persönlich. Hab vergessen mich anzuschnallen – ups, da war ja gar kein Gurt. Die Straße ist das etwas andere Pilates. Togo ist nichts für empflindliche Rücken.

Gudrun vom COA erklärt uns, dass in den letzten 3 Jahren hier in Sachen Straßenbau viel passiert ist. Die Straße nach Kpalimé sei schon ganz gut ausgebaut aber an einiges Stellen muß man noch sehr schlucken. Wir sind gespannt, was uns nach dieser Außerung erwartet. Kommende Woche kommen wir nochmal beim COA vorbei.

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3. Tag der Togoreise - Patenschaften

Sonntag 20.11.2022

Patenschaftsbesuche stehen heute auf dem Programm. Das Programm dauert den ganzen Tag, die einzelnen Wohnorte der Familien liegen weit auseinander. Wir besuchen die Kinder und Jugendlichen zuhause. Es geht früh los und wir starten bei Hezouwé und Esther. Hezouwé ist Waise und lebt bei der Familie ihrer Tante. Hezouwé ist in der Vorabitur-Klasse. Den Brief vom Paten liest sie uns in deutscher Sprache vor. Sie versteht nicht alles, was sie vorliest, aber ihre Aussprache ist sehr gut verständlich. Die kleine Esther überrascht uns und möchte auf Englisch vorlesen. Sie hat erst seit Oktober Englisch im Unterricht. Ihre Aussprache ist sehr gut und klar, sie macht das schon richtig toll. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Kinder bemühen.

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2. Tag der Togoreise 2022 - Radiosender

Samstag 19.11.2022

Heute sind wir etwas später aufgestanden und haben um 9 Uhr gefrühstückt. Danach haben Uschi und Silvia die mitgebrachten Sachen für die Patenkinder sortiert: Schulhefte, Bücher, Kugelschreiber, Farbstifte, Süßigkeiten, Zahnbürsten, Zahnpasta, Fotos vom letzten Besuch, usw.
Insbesondere Gummibärchen sind bei den Kindern hier sehr beliebt.

Gegen Mittag ging es dann zum Radiosender Kanal fm93,5. In der Sendung L’allemand par la radio wird heute über Togo-Hilfe gesprochen. Jeder Teilnehmer muss sich vorstellen. Die Sendung ist zweisprachig – es wird deutsch gesprochen und hin und wieder übersetzt Aimé für die Zuhörer, die nicht so sehr viel deutsch können, in französisch. Das Team aus Togo besteht aus Egbatao, Herbert und Julienne. Normalerweise gestalten Sie die Sendung in verschiedenen Abschnitten mit deutschen Sprichwörtern, die erklärt werden, mit einer kleinen Geschichte und mit viel deutschen Schlagern. Es gibt eine Verlosung mit Preisen am Ende der Sendung. Eine Anruferin konnte verschiedene Fragen vom Quiz beantworten und hat einen USB Stick gewonnen.

Um 16 Uhr treffen wir Pelagie. Sie arbeitet in der Buchhaltung einer Firma, die Mayonnaise und Bonbons herstellt. Pelagie war früher ein Patenkind. Togo-Hilfe hat ihren Schulbesuch finanziert und sie konnte ihr Abitur machen. Danach hat sie Versicherungswesen studiert. Sie erzählt uns, wie sie die Corona-Zeit in Togo erlebt hat. Ihr Arbeitgeber hatte den Schichtbetrieb von 3 Schichten auf 2 Schichten umgestellt und viele Kollegen mussten vom Home-Office ausarbeiten. Die Belegschaft wurde mit Laptops und Mobilfunk-Einwahlsticks ausgestattet. Sie verdient Netto 125.000 CFA (das sind ca. 190 Euro).


Am Abend essen wir im Hotel Robinson Plage. Später kommt ein starker tropischer Gewitterregen. Eigentlich ist die Regenzeit vorbei. Jedoch hält sich das Wetter hier aufgrund des Klimawandels nicht mehr an die üblichen Zeiten und es regnet inzwischen in Togo sehr viel weniger.

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