Reisebericht Tag 4

Der Tag startete mit einem Frühstück, das dem in Lomé ähnelte, jedoch ohne leckeren Joghurt und Kuchen. Dafür gab es aber zwei verschiedene Marmeladen. Nach dem Frühstück fuhren wir zur Gustav Nachtigall Schule, wo wir äußerst freundlich empfangen wurden, nämlich sowohl mit der togoischen als auch mit der deutschen Nationalhymne. Michael wurde gedankt für die großartige Unterstützung des Erhalts der Schule. Im Namen des Hardtberg-Gymnasium Bonn überreichte ich Geschenke, darunter ein Schreiben meiner Schule, eine Schülerzeitung, ein Buch über Bonn und ein par Süßigkeiten.

In der Schule haben wir uns zudem mit dem Patenkind meiner Großeltern, Pascaline, getroffen, die uns von ihrem beendetem Studium und ihrem bevorstehenden Praktikum, welches sie hoffentlich bald absolvieren wird, erzählt hat.
Während der Führung durch die Schule erhielten wir einen Einblick in den Schulalltag. Die Schule zählt etwa 150 Schüler und 11 Lehrer, was leider zu wenig ist. Einige Lehrer unterrichten sogar zwei Klassen gleichzeitig. Aus finanziellen Gründen können manche Schüler leider nicht am Unterricht teilnehmen, da sie sich das Schulgeld von 30.000 CFA (46€)  im Jahr nicht leisten können. Besonders schlimm war zu erfahren, dass 25% der Schüler aus finanziellen Gründen die Schule nicht abschließen können.

Dank der Unterstützung meiner Schule konnten Türen, Fenster, Schulmaterial und die Renovierung der Wellblechdächer finanziert werden. Der Schultag endet hier stets um 14 Uhr. Die Schüler besorgen ihre Schuluniformen selbst, indem ihnen der Stoff gezeigt wird, den sie dann für die Uniformen verwenden. Diese dienen oft auch als Alltagskleidung.

Nach dem Mittagessen und etwas Freizeit nutzte ich die Zeit, um mit Freunden zu schreiben. Später fuhren wir zu einem Patenkind, das eine Schneiderausbildung machte. Im Hotel führten wir weitere Gespräche mit zwei Patenkindern.

Anschließend trafen wir uns mit Thomas, der für die GIZ in Togo aktiv ist, und seinen Freunden in einem sehr guten Restaurant. Thomas macht mit seinen Freunden Musik, die wir auch hören durften. Neben gecoverten Songs, auf französisch, spielten sie auch super schöne selbst komponierte Lieder, die alle eine Message haben, die über die Musik sehr schön rüber gebracht wurde. Der Tag klang also mit einer unfassbar schönen Stimmung aus guter Musik, netten Gesprächen und leckeren Pizzen aus…