Reisebericht Tag 10

Der Tag begann mit einem herzhaften Frühstück, das uns für die kommenden Aktivitäten stärkte.
Eine Fahrt zum örtlichen Bäcker gewährte uns Einblicke in die Ausbildungssituation vor Ort. Wir erfuhren, dass bereits 24 Personen erfolgreich ausgebildet wurden. Eine Zusatzausbildung erstreckt sich über drei Monate, und eine komplette Ausbildung dauert ein Jahr. Besonders hervorzuheben ist, dass der Bäcker, trotz anfänglicher Schwierigkeiten wie dem noch nicht angeschlossenen Ofen, was er durch fehlende Teile rechtfertigte, sein Bestes gibt, um die Ausbildung voranzutreiben. Dabei kommt entgegenkommend zum Tragen, dass die Kosten für die Ausbildung flexibel gehandhabt werden, er also bei Schwierigkeiten der Finanzierung Nachlässe gewährt.


Unser nächster Halt war der Kindergarten in Madjikpeto mit 270 Kindern, der in den letzten zwei Jahren von 20 auf 270 Kinder angewachsen ist. Hier sind sechs Erzieher im Einsatz.Wir besuchten auch die Grundschule auf dem gleichen Gelände, mit insgesamt 2000 Schülern von der 1. bis zur 6. Klasse. Die Realschule zählt 1220 Schüler auf neun Klassen, einige kommen vormittags, andere nachmittags aufgrund von Platzmangel in den Schulgebäuden. Die staatliche, von den Eltern gegründete und von der Togo-Hilfe e.V. unterstützte Schule verfügt über drei Gebäude. Vor zwei Jahren von Eltern gegründet, erhielt die Schule Spenden für Schultafeln von der Togo-Hilfe e.V. und benötigt nun einen Kopierer, der ebenfalls durch die Togo-Hilfe e.V. finanziert wird.


Nach einem köstlichen Mittagessen bei Aimé widmeten wir uns dem Auspacken und Sortieren von Material aus dem, vor einigen Wochen verschickten, Container.Die Rückfahrt ins Hotel markierte den Ausklang des Tages, gefolgt von der Freizeit, in der ich Schulaufgaben erledigte, und einem gemeinsamen Abendessen.